Ernährung und Bewegung – Tipps für einen gesunden Alltag

Die Menschen verbringen in der modernen Welt immer mehr Zeit im Sitzen. Sie sitzen vor dem Computer, vor dem Fernseher, mit dem Smartphone in der Hand, im Bus, im Auto. Aktuellen Studien zufolge ist die körperliche Inaktivität sehr schädlich. Laut WHO sind mehr als ein Drittel der Erwachsenen in den Industrieländern wahre Bewegungsmuffel. Sie kommen nicht an das empfohlene Minimum an Bewegung heran. Die Quote in Deutschland lag sogar noch deutlich darüber, bei über 40 Prozent. In einer Studie der Krankenkasse DKV kam zutage, dass noch nicht einmal zehn Prozent der Deutschen richtig gesund leben. Gesund leben bedeutete in dieser Studie: gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, nicht rauchen, wenig Alkohol trinken. Auch der Stress spielte bei dieser Studie eine Rolle. Viele Deutsche haben von sich ein ganz anderes Bild und sind davon überzeugt, relativ fit zu sein und gesund zu leben. Dabei sitzen die meisten an jedem Werktag etwa acht Stunden.

Bewegung schützt vor Zivilisationskrankheiten

Viel Sitzen und auch sonst nur wenig Bewegung kann zu schwerwiegenden Zivilisationskrankheiten führen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu Herzinfarkt und Schlaganfall, Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht und sogar zu bestimmten Krebsarten. Auch Probleme mit dem Bewegungsapparat kommen sehr häufig vor, wie Rückenschmerzen und Gelenkprobleme. Um diesen Krankheiten vorzubeugen, genügt es oft schon, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. Entspanntes Radfahren oder regelmäßige Spaziergänge sind ausreichend. Auch das Training zuhause beispielsweise mit einem Fahrrad-Ergometer oder einer Vibrationsplatte ist eine gute Möglichkeit, in Form zu kommen. Vibrationsplatten, wie sie auf Vergleich.org mit Blick auf die wichtigsten Kaufkriterien beleuchtet wurden, lösen Muskelreflexe aus, wodurch ein Trainingsreiz entsteht. Mit statischen und dynamischen Übungen lässt sich damit die Fitness steigern.

Mindestens zweieinhalb Stunden pro Woche bewegen

Genügend Bewegung ist eine schwammige Formulierung. Konkret bedeutet das, dass laut WHO-Empfehlungen, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren täglich mindestens eine Stunde körperlich aktiv sein sollten. Mit einem intensiveren Training lässt sich die Gesundheit enorm steigern.

Ab 18 Jahren sollten Erwachsene sich mindestens für zweieinhalb Stunden pro Woche moderat körperlich betätigen. Wer intensive Sporteinheiten vorzieht, sollte mindestens 75 Minuten pro Woche trainieren, um einen positiven Effekt auf die Gesundheit zu erreichen. Dieses Bewegungsminimum erreichen noch nicht einmal 60 Prozent der Deutschen.

Ideal ist eine Kombination: moderate Bewegung und herausfordernder Sport. An zwei Tagen sollten muskelkräftigende Aktivitäten auf dem Programm stehen. Wer seine Gesundheit wirklich fördern will, sollte doppelt so viel körperlich aktiv sein. Zudem hilft es sehr, lange Sitzphasen zu vermeiden.

Geeignete Sportarten für den gesunden Lebensstil

Es ist nicht notwendig, jeden Tag das Fitnessstudio zu besuchen, um drohende Zivilisationskrankheiten abzuwenden, so die Information unter stiftung-gesundheitswissen.de. Folgende Maßnahmen sind häufig schon ausreichend, um eine Verbesserung zu erzielen:

- nicht mit dem Aufzug fahren, stattdessen die Treppe nehmen

- Essen selbst zubereiten, anstatt fertiges Essen zu bestellen

- den Weg zur Arbeit teilweise zu Fuß zurücklegen

- mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren

- kurze Wege zu Fuß zurücklegen Alltagsmobilität bedeutet, für die Wege zum Bäcker, zur Bank, zum Supermarkt oder zum Briefkasten, das Auto stehen zu lassen und stattdessen öfter mal das Fahrrad zu benutzen. Radfahren ist eine Möglichkeit sich zu bewegen und dabei auch noch zügig vorwärtszukommen. Wer diese Möglichkeit nutzt, drängt auch nach und nach seinen inneren Schweinehund zurück.

Gesund ernähren, ausreichend schlafen Zu einem gesunden Lebensstil gehört nicht nur mehr Bewegung. Wichtig sind auch die Ernährung und der Schlaf. Am besten ist, allen Foodtrends zum Trotz, eine vielseitige Ernährung mit vielen Vollkornprodukten, Obst und Gemüse. Eine gute Ergänzung sind ungesalzene Nüsse, Hülsenfrüchte und Milchprodukte in Maßen. Auch Fisch ist sehr gesund. Fleisch sollte hingegen nicht so häufig auf dem Speiseplan stehen. Wichtig beim Essen ist auch, sich Zeit für seine Mahlzeiten zu nehmen, bewusst zu essen und zu genießen, ohne nebenbei fernzusehen oder das Smartphone zu nutzen.

Wichtig: Ausreichend Flüssigkeit ist ebenfalls sehr wichtig. Mindestens 1,5 Liter Wasser oder andere gesunde Getränke sollten es schon sein. Wer körperlich aktiv ist oder wenn es draußen sehr warm ist, sogar das Doppelte. Ausreichend Schlaf ist ebenfalls wichtig für eine gute Gesundheit, so die Meinung von vielen Schlafforschern wie Prof. Dr. Jürgen Zulley von der Universität Regensburg auf br.de. Die meisten Menschen brauchen zwischen sieben und neun Stunden, um sich wirklich zu erholen. Individuelle Abweichungen sind dabei natürlich möglich. Manche brauchen zehn Stunden und mehr, um sich wirklich zu erholen. Anderen genügen bereits fünf Stunden. Zu wenig Schlaf führt bei den meisten Menschen sowohl zu psychischen wie auch zu körperlichen Belastungen.

Eine Bewegungskultur trotz stressigem Alltag etablieren



Vielen fällt es schwer, Bewegung in ihren Alltag zu integrieren, denn die moderne Welt ist eher bewegungsfeindlich. Umso wichtiger ist es, sich selbst eine gewisse Bewegungskultur anzugewöhnen. Ein schöner Abend mit Freunden bedeutet, sich zu treffen, zusammenzusitzen, zu essen und zu trinken. Doch ein schöner Spaziergang wäre auch eine Möglichkeit, gemeinsam Zeit zu verbringen und zu erzählen.

Es gibt immer wieder Forderungen, Häuser bewegungsfreundlicher zu bauen, Treppen einladender zu gestalten. Auch im öffentlichen Bereich sollte die Stadtplanung für mehr Geh- und Radwege sorgen, die auch sicher sind. Arbeitgeber könnten Bewegungsangebote machen. Doch eigentlich sollte jeder bei sich selbst anfangen, ein eigenes Bewegungsprogramm kreieren und eine eigene Bewegungskultur in den Alltag und das tägliche Leben integrieren. Bewegung sollte selbstverständlich sein. Tipp:

Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, auch wenn das Wetter nicht so schön ist oder wenn es im Winter draußen kalt ist, ist sehr gesund. Sie dient dem Stressabbau, bringt das Herz-Kreislauf-System auf Trab und sorgt gerade im Winter für die notwendige Dosis Vitamin D, das die Haut nur mithilfe von Sonnenlicht bilden kann.

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